Für Champagner müssen wir als Konsumenten deutlich
höhere Summen hinlegen als für Prosecco. Aber warum ist das so? Zahlt man beim
Champagner hauptsächlich den Namen? Oder liegt es womöglich an der Qualität
oder der Menge der Trauben?
Tatsächlich sind die Preisunterschiede zwischen den
beiden Schaumweinen enorm. Für einen guten Prosecco zahlt man in der Regel
nicht mehr als 20 CHF, wohingegen die Preise für einen Champagner bei 30 CHF
aufwärts liegen – nach oben ist natürlich insbesondere bei Jahrgangschampagnern
und speziellen Cuvées keine Grenze gesetzt. Der Hauptgrund für diesen
Preisunterschied liegt wahrscheinlich im aufwändigeren Produktionsverfahren
beim Champagner. Bei diesem findet die zweite Gärung, die für die Bläschenbildung
im Schaumwein verantwortlich ist, erst in der Flasche statt und nicht wie beim
Prosecco bereits im Tank. Ausserdem ist beim Champagner eine längere Reifezeit
vorgesehen, bevor er abgefüllt wird.
Aber auch die Vermarktungsstrategie und das hohe
Prestige des Champagner ist für die hohen Preise mitverantwortlich. Das
bekannte Haus Moët Chandon hat sich aktuell beispielsweise den Schweizer
Tennisstar Roger Federer als Gesicht einer neuen Marketingkampagne geholt –
sicherlich keine günstige Investition.